Bombenanschlag: kaum Auswirkungen auf Tourismus

Bombenanschlag: kaum Auswirkungen auf Tourismus
Bombenanschlag: kaum Auswirkungen auf Tourismus

Am Montag (10.8) zeigte auch die spanische Königsfamilie, dass sich Mallorca durch den erneuten Anschlag der ETA, bei dem tags zuvor vier Bomben in Palma de Mallorca hochgegangen waren, nicht aus der Ruhe bringen lässt. Einen Einkaufsbummel im Zentrum von Palma de Mallorca unternahmen gegen Mittag Königin Sofía sowie ihre Töchter Christina und Elena. Dabei wurden sie von zahlreichen Bodyguards beschützt. Die spanische Herrscherfamilie näherte sich aber auch Touristen und Passanten und begrüßte dabei sogar einige per Handschlag.

Die Mutter einer der beiden Polizisten, die am 30. Juli beim ersten Attentat der ETA auf Mallorca (Palmanova) getötet worden waren, traf Königin Sofía zufällig in Palma de Mallorca. Sofía sprach mehrere Minuten mit der Mutter von Diego Salva und bekundete ihr Beileid. Um sie herum herrschte währenddessen respektvolles Schweigen. Dass die Anschläge nichts an den Urlaubsplänen der Casa Royal auf Mallorca ändern würden, hatte König Juan Carlos zuvor erklärt.

Keine gravierenden Folgen werden auch in der Tourismusbranche auf Mallorca erwartet. Vorerst wird nach Einschätzung der spanischen Regierung und von Reiseveranstaltern der Touristenansturm auf Mallorca durch den Terror nicht gebremst werden. Bei TUI heißt es beispielsweise, dass die touristische Infrastruktur auf Mallorca durch die Anschläge der baskischen Terrororganisation nicht getroffen sei. Ein Sprecher der TUI sagte: „Nach den Anschlägen herrscht auf Mallorca wieder ‚normaler‘ Betrieb. Es gibt keine Sorge, dass viele Deutsche nun Konkurrenzziele vorziehen könnten.“ Auch andere Veranstalter beurteilen die Lage ähnlich. Bei Neckermann ließ man verlauten, dass sich zwar viele Kunden nach möglichen Einschränkungen beim Urlaub erkundigten, aber nur wenige darüber nachdächten, die Reise nicht anzutreten.

In Palma de Mallorca erläuterte der spanische Staatssekretär für Tourismus, Joan Mesquida, dass die Auswirkungen sehr begrenzt sein würden. „Die Reisebranche hat ständig zugelegt, obwohl die ETA seit 30 Jahren versucht, dem Tourismus in Spanien zu Schaden. Dass eine größere Zahl von Stornierungen nicht zu erwarten ist, darauf deuten die Informationen der diplomatischen Vertretungen und der spanischen Fremdenverkehrsbüros im Ausland hin“, so Mesquida.

Datum: 12.08.2009

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